Die Geschichte spielt in gehobenen Gesellschaftskreisen Roms. Im Zentrum des Geschehens steht die halbwüchsige Desideria. Das brünette Mädchen wurde einst als Kind von der vermögenden Viola adoptiert. Diese gilt als Nonkonformistin, die von der Gesellschaft nicht akzeptiert wird, und hat dementsprechend auch ihr Kind, das nicht weiß, dass es adoptiert wurde, zur Rebellin und Revoluzzerin erzogen. Vom wenig ansehnlichen und pummeligen Mädchen hat sich Desideria, die „Ersehnte“, nach einem missglückten Suizid mit anschließendem Krankenhausaufenthalt zu einer halbreifen Lolita mit Unschuldsblick gemausert. Als Desideria erfährt, dass Viola nicht ihre leibliche Mutter ist, die einst als Hure arbeitete, beginnt die junge Frau endgültig mit allem und jedem zu brechen. Tiefer Hass gegen die Gesellschaft bricht in ihr durch.
Ihre Kriegserklärung gegen ihre Mutter, die einst viel Geld für die Adoption gezahlt hat, und das Establishment bricht sich Bahn in Gestalt der Wahl ihrer Liebhaber, die Desideria selbst als Hure erscheinen lassen. Als Erstes steigt sie mit Quinto ins Bett, einem proletarischen Revolutionär, wie er im Buche steht. Doch Quinto ist für Desideria kaum mehr als ein Sexualobjekt; in Wahrheit ist seine „Revolution“, für die er zu kämpfen vorgibt, nicht mehr als die eines bürgerlichen Moralisten mit Pistole. Kurz nachdem Quinto den Verrat verübenden Genossen Erostrato – dieser war Violas Liebhaber und hatte für die Polizei Spitzeldienste geleistet – getötet hat, erschießt Desideria ihn mit seiner eigenen Waffe, und zwar ausgerechnet in der Wohnung ihrer Adoptivmutter, die Quinto als ultimativen Akt der antibürgerlichen Revolution entführen wollte. Anschließend verlässt Desideria die Wohnung und geht auf die Straße. Dort wartet bereits Viola im Wagen. Desideria steigt zu ihr, und beide fahren wortlos davon.
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