Händels Werk Acis und Galatea stiftet einige Verwirrung wenn es um eine eindeutige Genre-Zuordnung geht.
Die Oper wurde zu seinen Lebzeiten als „masque“ und „Pastorale“ bezeichnet, als „serenata“ oder als „bukolisches Gedicht“, sogar der Begriff „Oratorium“ wurde dem Werk zugeordnet. Wenn es nach den Gegebenheiten der Entstehung und Uraufführung von Acis und Galatea geht, ist der Begriff der Serenade in ihrem ursprünglichen Sinn wohl am passendsten. Der Graf von Caernavon, in dessen Diensten Händel 1717 und 1718 stand, lebte in Saus und Braus, unterhielt eine eigene „Hofkapelle“ und bestellte das Werk für eine Privataufführung in seinem schlossähnlichen Herrenhaus. Dort wurde es jedoch nicht inszeniert, sondern als Konzertaufführung präsentiert. 1732 folgte eine von Thomas Arne inszenierte Fassung, an dem zahlreiche Veränderungen vorgenommen worden waren. Händel rächte sich mit einer neuen Version, bei der er sein früheres Werk Aci, Galatea e Polifemo von 1708 und die erste Fassung von 1718 miteinander kombinierte. Diese Oper wurde am 10. Juni im King’s Theatre aufgeführt. Auch bei dieser Version blieb der darstellerische Aspekt außen vor.
Christopher Hogwood leitet das Orchestra of the Age of Enlightenment in Wayne McGregors neuer Produktion von Acis und Galatea mit einem wunderbaren Cast. Danielle de Niese als Galatea und Charles Workman als Acis sowie das Ensemble der Royal Opera und das Royal Opera Ballett machen diese außergewöhnlich liebevolle Inszenierung des selten gesehenen Stücks zu einem berauschenden Bühnenerlebnis.
"Libretto" by John Gay, Alexander Pope and John Hughes
"Musik" Orchestra of the Age of Enlightenment
Conductor: Christopher Hogwood The Royal Opera Extra Chorus
Chorus Master: Stephen Westrop
Interpreten
Galatea, a nymph and demi-goddess
Danielle de Niese Acis, a shepherd
Charles Workman Damon, a shepherd
Paul Agnew Polyphemus, a giant
Matthew Rose Coridon, a shepherd
Ji-Min Park
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