Bayern im Jahre 1886: Ludwig (Hansi Kraus), Lateinschüler, Sohn des dahingeschiedenen Forstmeisters Thoma und dessen Frau Therese (Käthe Braun), hat es faustdick hinter den Ohren. Oft muss er sich über die Erwachsenen ärgern, über Tante Frieda (Elisabeth Flickenschildt) zum Beispiel oder den frömmelnden Religionslehrer Kindlein (Rudolf Rhomberg) oder den Hauptmann a. D. und Pädagogen Semmelmaier (Carl Wery), weil sie sich so wichtig machen. Dann muss man nachdenken, was man tut, denn man kann es nicht vorhersagen, weil man erst studieren muss, was sie am meisten ärgert und um Einfälle ist Ludwig nie verlegen!
Da er das Herz doch eigentlich am rechten Fleck hat, kann man es nicht Unwesen nennen, was er da treibt, in der Gegend von Tölz sowie in der königlichen Haupt- und Residenzstadt München. Es ist reine Notwehr gegen Hochmut, Verlogenheit, Scheinheiligkeit, Intoleranz und aufgeplusterte Autorität. Schließlich wird er doch immer wieder herausgefordert ...
Teil 1: Ludwig Thomas: Lausbubengeschichten
Der aufgeweckte Ludwig Thoma hält mit deftigen Streichen sein bayerisches Heimatdorf Gamsting in Atem. Er treibt hochnäsige Preußen, frömmelnde Religionslehrer sowie seine stets nörgelnde Tante Frieda zur Verzweiflung. Manchmal zeigt er aber auch sein gutes Herz, nämlich wenn es gilt ein Paar zusammenzubringen, das sich gern hat und es nur noch nicht weiß: seine Cousine Cora mit dem Förster Franz Reiser
Teil 2: Tante Frieda: neue Lausbubengeschichten
Ludwig wird erfinderisch, wenn es darum geht, möglichst rasch aus dem Internat wieder nach Hause geschickt zu werden. So muss bei einem Nickerchen der Bart des Lehrers Hauptmann a. D. Semmelmaier daran glauben. Wieder zurück im heimischen Gamsting, bietet sich im Trubel um die Hochzeit seiner Schwester Ännchen mit dem jungen Karl Schultheiss so manche Gelegenheit zu neuen Lausbubenstreichen.
Teil 3: Onkel Filser: aller neueste Lausbubengeschichten
Der Landtagsabgeordnete Josef Filser reist mit seinem Patenkind Ludwig nach München. Dort sind sie bei der Familie Damböck untergebracht, die Filser verdächtigt, ein uneheliches Kind zu haben. Ludwig hat alle Hände voll zu tun, die Ehre seines Onkels zu verteidigen. Dann geht es schnell zurück nach Hause, wo etwas unternommen werden muss gegen den neuen Bezirksamtmann, der die Witwe Thoma aus ihrem Haus vertreiben will.
Teil 4: Wenn Ludwig ins Manöver zieht
Manöverzeit in Gamsting heißt, der Krieg Bayern gegen Preußen wird geprobt. Auch für Ludwig gibt es wieder allerhand zu tun, muss doch Feldwebel Falkenberg, der missratene Bruder von Pfarrer Kindlein, der mit den bayerischen Leibgrenadieren Einzug hält, unschädlich gemacht werden. Außerdem gilt es, die Regimentsfahne der Preußen während eines nächtlichen Ausflugs in Uniform zu erobern.
Teil 5: Ludwig auf Freiersfüßen
Die Familie Klausing reist zur Sommerfrische ins bayerische Gamsting. Während Papa Klausing schon bald von den lauschigen Biergärten magisch angezogen wird, springt der Abiturient Ludwig nur zu gern für Töchterchen Lilly als Bergführer ein. Auf den Wanderungen erzählt der für die kesse Berlinerin Entflammte von seinen besten Lausbubenstreichen. Und auch der Deutsch-Aufsatz ist zum Leidwesen der Lehrerschaft gespickt mit Erinnerungen.
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