SEPTEMBERWEIZEN ist ein Film über und gegen die Mythen, die sich um Weizen, Hunger und jene ranken, die damit umgehen. Josef von Ägypten ist der erste dieser mythischen Figuren, um den Weizen. Seinen Ruf als Ernährer verdankt er im Grund einer gut organisierten Spekulation gigantischen Ausmaßes. Selbst in der Darstellung der Bibel ist unschwer erkennbar, dass Josef die Hungersnot, der er seinen Ruf verdankt, selbst erzeugte. | Josef der Ernährer ist die einzig durchgehende Figur in SEPTEMBERWEIZEN und seine Legende, in den Kontext unserer Zeit gestellt, erweist sich im Lauf des Films als aktuelles Vorbild für viele moderne Josefs Weizenhändler, Spekulanten, Politiker ...
SEPTEMBERWEIZEN ist ein Film über den amerikanischen Weizen, der den Weltmarkt bestimmt die Methoden sind international, die Auswirkungen global. SEPTEMBERWEIZEN ist mehr noch ein Film über Hunger in den reichen Ländern der ersten wie in den armen Ländern der Dritten Welt. Am Beispiel eines Nahrungsmittels wird nach den Ursachen des Hungers in einer Zeit des Überflusses geforscht, wird nach Motiven gefragt, die Weizen zur Ware und zur Waffe, Menschen zu Opfern des Wohlstands, Natur zum Feind werden lassen.
Ein Film, der Geschichte geschrieben und das Bewusstsein verändert hat. Als SEPTEMBERWEIZEN am 21.Juni 1980 im Kleinen Fernsehspiel des ZDF gegen 22:20 Uhr uraufgeführt wurde, ahnten nur wenige Kritiker, dass hier eine politische und cineastische Bombe hochgegangen war. (Filmladen)
Lange bevor es diesen Begriff überhaupt gab, hat dieser Film gezeigt, was 'Globalisierung' bedeutet. Schockierend aktuell, unterhaltsam und anschaulich hat er bis heute nichts von seiner Wirkung verloren. (Filmladen)
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